Fleisch essen und Nachhaltigkeit – wie geht das zusammen? Wenn man sich einen durchschnittlichen Betrieb im Fleischerhandwerk anschaut, wird einem schnell klar, dass dort schon seit Generationen nach nachhaltigen Aspekten gearbeitet wird. Denn die meisten Fleischer bekommen ihr Fleisch von den Landwirten aus ihrer Region. Damit unterstützen sie die Wirtschaft vor Ort, fördern eine artgerechte Haltung und manchmal auch die Erhaltung alter Rassen. Sie verwerten häufig das ganze Tier und achten darauf, dass nichts weggeworfen wird, was man in der Küche verwenden kann – denn selbst aus Knochen kann man noch eine Fleischbrühe kochen! Außerdem bilden sie Nachwuchs aus und bieten Jobs für die Menschen in ihrer Heimat.
Eine Gruppe von neun Fleischern aus Norddeutschland hat sich im Jahr 2020 unter dem Namen „agenda29“ auf den Weg zu noch mehr Nachhaltigkeit und Klimaschutz gemacht. Gemeinsam suchen sie, zum Beispiel, nach umweltfreundlichen Verpackungslösungen, ermitteln Maßnahmen für weniger CO2-Ausstoß und kümmern sich um die Energie-Effizienz ihrer Maschinen. Dabei binden sie ihre Kunden und Mitarbeiter in Verbesserungsprozesse ein, denn Klimaschutz funktioniert nur gemeinsam! Dabei ist die Kommunikation besonders wichtig, die auch bei Fleischerfachgeschäften inzwischen verstärkt über Facebook, Instagram, Whatsapp und natürlich die Website läuft. Hier sind übrigens oft die Auszubildenden und ihre Ideen gefragt. Fleischer for future, fleischer goes future….
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