Sophia Meinert hat den Weg ins Fleischerhandwerk über einen Quereinstieg gefunden. Vor ein paar Jahren schnitt Sophia noch Haare, heute schneidet sie Steaks und Koteletts. Fünf Jahre lang hat Sophia als Friseurin in Kanada gearbeitet. Zurück in Deutschland war für sie klar, dass sie nicht in dem erlernten Beruf bleiben würde. Heute arbeitet sie im Familienbetrieb ihres Vaters Otto Meinert und hat große Pläne für die Zukunft.

Sophia Meinert erzählt von ihren Erfahrungen mit dem Quereinstieg und warum sich das Fleischerhandwerk auch noch als zweite oder dritte Berufsorientierung lohnt.

Warum hast du dein Handwerk gewechselt?

Als ich nach Deutschland zurückgekommen bin, wurde mir schnell klar, dass ich hier nicht als Friseurin arbeiten möchte. Ich hatte Lust auf etwas Neues. Also habe ich nochmal von vorne angefangen, aber eben in einem neuen Handwerk – als Fleischerin.

Fiel dir der Berufswechsel von der Friseurin zur Fleischerin leicht?

Das fiel mir relativ leicht. Ich hatte ab und zu schon in der Fleischerei meines Vaters mitgeholfen. Kannte mich da also schon etwas aus. Mit Lebensmitteln zu arbeiten, finde ich auch wirklich spannend. Ich hatte sofort Spaß an meinem neuen Beruf.

Vermisst du dein altes Handwerk?

Friseurin hat mir Spaß gemacht und ja, manchmal fehlt es mir sogar. Aber im Fleischerhandwerk habe ich mich dann doch wohler gefühlt. Die Leute sind entspannter und allgemein ist es viel lockerer, was das Arbeitsumfeld und die Kolleginnen und Kollegen angeht.

Wem würdest du einen Quereinstieg ins Fleischerhandwerk empfehlen?

Allen, die Bock darauf haben. Egal ob Mann oder Frau, alt oder jung. Wenn man Lust auf was Neues hat, ist das ein super Handwerk. Und wenn man eine Begeisterung für Essen hat, macht es umso mehr Spaß. Das kann man dann auch mit seiner Kundschaft teilen.

Was sind deine Pläne für die Zukunft?

Hier und da kann man sich immer weiterbilden. Aber mein größter Schritt in naher Zukunft wird sein, den Laden zu übernehmen und unseren Familienbetrieb zu leiten.